Summerschool: Architekten im fliegenden Klassenzimmer
Auch die vorlesungsfreie Zeit bietet Höhepunkte: In einer vierwöchigen internationalen Summerschool unter der Leitung von Prof. Dr. Myriam Gautschi haben deutsche und brasilianische Studierende architektonische Besonderheiten der Bodensee- und Alpenregion kennen gelernt – unter dem Motto: Tradition Reloaded.
Die Summerschool LC:SP lake constance:são paulo beruhte auf dem Gedanken des Fliegenden Klassenzimmers, frei nach dem Roman von Erich Kästner „Das fliegende Klassenzimmer“, in welchem Justus die „Schulstunde zum Lokaltermin“ werden lässt. Das heißt: Die Studierenden waren gemeinsam unterwegs, um Orte kennenzulernen, Menschen zu begegnen und aus diesen —teilweise nicht planbaren—Situationen und Momenten zu lernen, das Wesentliche und Kostbare zu erkennen. Das Reisen führte in verschiedene Kulturräume Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Frankreichs. Die Summerschool fand in Zusammenarbeit mit der Escola da Cidade (Sao Paulo) statt. 15 Studierende aus Brasilien waren eingeladen, gemeinsam mit deutschen Kommilitoninnen und Kommilitonen an Projekten zu arbeiten, die sich mit dem Kulturraum Bodensee/Alpen beschäftigen. Ein Rahmenprogramm mit Vorträgen und Exkursionen bildete die inhaltliche Grundlage für die Projektarbeiten. Während der Summerschool wohnten die Gäste aus Brasilien bei den deutschen Studierenden, so dass intensive Einblicke in Arbeits- und Denkweise, aber auch in Alltags- und Lebensweise und dem jeweiligen kulturellen Hintergrund ermöglicht wurden. Während die erste Summerschool im vergangenen Jahr in Sao Paulo den Fokus auf den Stadtraum und das Öffentliche gerichtet hatte, stand im Sommer 2013 das Thema Kultur- und Naturraum zur Diskussion. Die Summerschool wurde von der Fördergesellschaft finanziell unterstützt.