Geschichte der Fördergesellschaft
1954
Schon 1951 hat der damalige AStA Vorsitzende Hans Zürn vorgeschlagen, einen Absolventenverband zu gründen. Am 23.01.1954 findet dann die Gründungsversammlung der heutigen Fördergesellschaft der Hochschule Konstanz statt. 1. Vorsitzender wird Julius Schwarz, Kassenleiterin Rosel Rödelstab. Die Herausgabe eine Mitteilungsblattes wird beschlossen, dessen erste Nummer im Dezember 1954 erscheint.
1956
Der Förderverband stellt Mittel für eine Erweiterung der Mensa bereit. Auf der Mitgliederversammlung sind viele Vertreter großer Industriebetriebe anwesend, die im “Industrierat” des Staatstechnikums organisiert sind.
1959
Um einen geplanten Neubau auf dem Campus (heute Gebäude G) zu beschleunigen gewährt der Verband Prof. Max Barth eine “Mittelüberbrückung … damit Herr Barth zwei Jungingenieure einstellen kann, unabhängig davon, wie weit die Verhandlungen hinsichtlich des Bauplatzkaufes etc. gediehen sind”. Der Verband gewährt bedürftigen Studierenden Abschlusshilfen in Form zinsloser Darlehen.
1962
Der Verband unterstützt den Ausbau des Starkstromlabors und die Ausstattung eines Hörsaals. Für den Ausländerfreundeskreis wird ein Radio mit Plattenspieler angeschafft.
1969
Im Januar stirbt Rosel Rödelstab.
1973
Der Verband ändert seinen Namen in “Verband der Absolventen und Freunde der Fachhochschule Konstanz”.
1975
Vorstand und Beirat beschließen aus Finanzierungsgründen die Hochschulzeitschrift in der bisherigen Form einzustellen. Als Ersatz sollen “Hausmitteilungen” dienen, “wobei man daran denkt, diese Hausmitteilungen im Laufe der Zeit entsprechend den finanziellen Möglichkeiten zu einer zwar billigen, jedoch repräsentativen Mitteilung auszubauen”.
1978
Der Verband feiert das 25. Jahr seines Bestehens.
1982
Der Verband gewährt eine Bürgschaft in Höhe von 30.000 DM für den weiteren Ausbau von Studentenunterkünften in der Chérisy-Kaserne. Die Büste Alfred Wachtels wird im Foyer vor der Aula aufgestellt. Zur Finanzierung hat auch der Verband beigetragen. Im Wintersemester 1982/83 wird erstmals der mit 1.000 DM (heute: 1.000 €) dotierte Alfred Wachtel-Preis verliehen. Preisträger sind Arnold Greuter und Günther Boos.
1983
Es erscheint die erste Nummer des “FHK-Journals”, damals noch als Verbands-Zeitschrift. Chefredaktion: Anton Brunner, Geschäftsführer.
1984
Der Verband gibt sich ein neues Signet und feiert am 7. Dezember sein 30. Jubiläum mit Gastvorträgen von Ehemaligen, einer festlichen Mitgliederversammlung und Fakultäts-Veranstaltungen. Das FHK-Journal erscheint als Jubiläums-Nummer.
1987
Neuer Geschäftsführer wird Klemens Blaß, der dieses Amt 20 Jahre bis 2007 ausübt. Der Verband unterstützt die Erweiterungsplanung der Hochschule durch Eingaben an Staatsministerium und Landrat. Der Name wird geändert in “Verband der Freunde, Förderer und Absolventen der FH Konstanz”.
1990
Der Vorstand setzt sich in Briefen an Ministerpräsident, Ministerien und Abgeordnete “nachdrücklich für die Umsetzung der Kommissionsempfehlungen (FH 2000) für die Fachhochschule Konstanz” ein.
1991
Vorstandsmitglied Rolf Nickel stirbt überraschend im April. Der Verband unterstützt aktiv die Veranstaltungen zum 85-Jährigen Bestehen der Hochschule und zum 20-Jährigen der Fachhochschule. Die Festschrift “Entwicklungsfeld Hochschule” wird unterstützt. Der Vorsitzende Hartmut Leifert erklärt, Ziel des Verbandes müsse es sein, “direkt am Puls unserer Hochschule seinen Einfluß in Politik, Wirtschaft und Medien geltend zu machen”, man müsse “als Anwalt der Hochschule auftreten, um vor den Schranken der Politik überzeugende und hörbare Plädoyers zu halten”.
1992
Direktor Julius Wüst, langjähriger 1. Vorsitzender und Ehrenvorsitzender des Verbandes, stirbt im Alter von 93 Jahren. Der Vorstand appelliert in “Brandbriefen” an Politiker, die geplanten, aber durch einen Baustopp gefährdeten Neubauten, doch noch zu realisieren.
1993
Der Verband unterstützt tatkräftig das Spatenstich-Fest für die Neubauten. Ihre Realisierung ist auch für den Verband ein Erfolg. Der Einsatz hat sich gelohnt.
1994
Der Verband fördert erstmals ein F&E-Projekt: „Kritische Erfolgsfaktoren bei Informationssystemeinführungen“ von Prof. Dr. Martin.
1995
Zum 1. März 1995 wird das Konstanzer Institut für Kommunikationsdesign (IfK) vom Land Baden-Württemberg übernommen und als Studiengang „Kommunikationsdesign“ in die Fachhochschule Konstanz eingegliedert. Damit hatte der Verein zur Förderung der Stiftung Bodensee-Kunstschule: Institut für Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Konstanz e. V. sein gestecktes Ziel zur Sicherung der Designausbildung in Konstanz erreicht. Nach der Auflösung des IfK-Fördervereins werden die (ehemaligen) Vereinsvorstände, Klaus Keller-Uhl und Hans Eberhard Fammler, in den Beirat der Fördergesellschaft berufen. Gefördert wird unter anderem die studentische Elterninitiative „Krümelkiste“.
1997
Der Verband fördert die neue Bibliothek mit Mitteln für die EDV-Ausstattung und für die Ergänzung des Bücherbestandes. Für die Ersatzbeschaffung eines Dienst-KFZ werden der Hochschule Mittel zur Verfügung gestellt. Investitionen für das Mulimedia-Labor des Studienganges Kommunikationsdesign werden unterstützt.
1998
Vorstand und Beirat beschließen die Übernahme der Unterhaltskosten für die Grabstätte Alfred Wachtels. Auf Antrag des AstA wird der “Rödelstab-Preis für soziales Engagement” ins Leben gerufen und 1999 zum ersten Mal vergeben. Gefördert werden unter anderem PC-Pools in der Elektrotechnik und im Maschinenbau sowie der CIP-Pool in der Architektur und im Bauingenieurwesen. Die Fördergesellschaft unterstützt die Bigband der Hochschule bei der Beschaffung von Lautsprecherboxen und einem Mischpult.
1999
Am 28. April wird erstmalig der „Rödelstab-Preis für soziales Engagement“ des Verbandes verliehen. Preisträger: der ehemalige AStA-Vorsitzende Andreas Trost.
2000
Die „Alumni Netzwerke“ der Studienbereiche an der Hochschule verselbständigen sich. Der Verband steht dieser Tendenz generell positiv gegenüber.
2004
Anlässlich der Mitgliederversammlung begeht der Verband am 11. November sein 50jähriges Jubiläum. Neben einer Ausstellung über das bisherige Wirken, Grußworten und Festansprachen gibt es einen regen Gedankenaustausch mit den Hochschulangehörigen und Gästen anlässlich des Empfangs durch den Verband.
Foto: In der ersten Reihe (v. l.): Ewin Brügel (Vorsitzender) Rektor Professor Olaf Harder, der Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank, Dr. Hartmut Graf (1. Stellvertretender Vorsitzender), Hochschulratsvorsitzender Friedrich Dodel (2. Stellvertretender Vorsitzender) und Andreas Trost, Mitglied des Hochschulrates und erster Preisträger des Rosel-Rödelstab-Preises.
2006
Der Verband ändert noch einmal seinen Namen in “Fördergesellschaft der Hochschule Konstanz e. V.” Die Änderung soll den Namen verkürzen und den Fördercharakter des Vereins betonen.
2007
Die Förderung des Technologietransfers wird als Zweck in die Satzung aufgenommen.
2008
Der Vorstand bestimmt als Geschäftsführer der Fördergesellschaft Lars Hüning. Der langjährige Geschäftsführer Klemens Blaß wird in den Beirat berufen.
2009
2009 stehen Wechsel im Vorstand an: Anton Brunner wird zum ersten Vorsitzenden gewählt, seine beiden Stellvertreter sind Edwin Brügel und Heike Eberhardt. Die Geschäftsführung liegt bei Lars Hüning.
2012
2012 wird wahr, was Mitglieder der Fördergesellschaft seit vielen Jahren gefordert hatten: Zu Ehren des Gründerpaares der Bodenseekunstschule wird ein Abschnitt der Löhrystraße in „Paul-und-Gretel-Dietrich-Straße“ umbenannt. An diesen Straßenabschnitt grenzt das Gebäude L der HTWG, der neueste Bau der Hochschule, in dem die Studiengänge Kommunikationsdesign – in Nachfolge der Bodenseekunstschule – beheimatet sind. Zu Beginn des Jahres ernennt der Vorstand Anja Wischer zur Geschäftsführerin. Zu den großen Fördermaßnahmen gehört die Unterstützung der Gründerberatung “Campus Startup Konstanz”.
2013
Die Verbundenheit der Fördergesellschaft zu den Kommunikationsdesignern wird weiter vertieft: In einem einjährigen Prozess mit Prof. Brian Switzer und seinen Studierenden gibt sich die Fördergesellschaft in Vorbereitung des 60-jährigen Bestehens ein neues Corporate Design. Außerdem legt sich der Verband erstmals eine eigene Homepage an. Die Maßnahmen sollen helfen, noch stärker Firmen für projektbezogene Förderungen zu gewinnen.
2014
Die Fördergesellschaft feiert ihr 60-jähriges Bestehen mit einer Jubiläums-Hauptversammlung. Die Gäste erfahren, wie es war, in den 50er Jahren am Staatstechnikum Konstanz zu studieren, als sich Vorsitzender Prof. h.c. Dr. Anton Brunner mit Gründungsmitgliedern und Zeitzeugen unterhält.